Isabell Hemmrich

Isabell Hemmrichs Hang zum Schaurigen und Düsteren war schon in der Sternenkonstellation ihrer Geburt vorbestimmt. Denn die gebürtige Würzburgerin erblickte auf den Tag genau 200 Jahre nach der berüchtigten Giftmörderin Gesche Gottfried das Licht der Welt. Ein eindeutigeres Vorzeichen konnte es wohl nicht geben, und so entwickelte sich zwangsläufig ihr tiefverwurzeltes Interesse für Verbrechen im Allgemeinen und Serienmörder im Besonderen.

Dieses Interesse spiegelt sich auch in ihrer herausragenden Kunst und ihrem Talent am Zeichenbrett, das jedoch lange Zeit unentdeckt blieb. Bei der in Paramentenstickerei ausgebildeten, hauptberuflichen Lektorin stand in erster Linie immer das Schreiben im Vordergrund. So hat sie schon in ihrer Jugend Kurzgeschichten und Gedichte verfasst, allerdings erst Ende 2019 damit begonnen, diese in Anthologien und Zeitschriften zu veröffentlichen. Die Künstlerin, die bewundernswerterweise ganz offen mit dem bei ihr diagnostizierten Asperger-Syndrom umgeht, bezieht ihre Einflüsse insbesondere von den Werken jener Autoren, die sie am meisten beeindruckt haben: E. A. Poe, H. P. Lovecraft, Gustav Meyrink und Marlen Haushofer.

Mit »Wenn des Nachts der Tag erstirbt« liegt bei Grey Gull Publications nun ihr erstes eigenes Buch als Autorin vor, das sie persönlich mit zahlreichen Illustrationen geschmückt hat. Auf diese Weise konnte sie ihrer künstlerischen Tätigkeit nun endlich auch einem breiteren Publikum gegenüber Ausdruck verleihen.



Nun wird Isabell auch die Kurzgeschichtensammlung »The Vault« von Richard Chizmar, die wir bei uns im Verlag als deutsche Erstausgabe veröffentlichen werden, mit ihren erstklassigen Zeichnungen versehen. Ihr könnt euch also auf 15 wundervolle Innen-Illustrationen freuen.

Wir freuen uns auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Isabell und auf weitere wundervolle, düstere Kunstwerke, die ihrem Zeichenstift des Nachts entspringen …